Kämen wir dann in die gemäßigten Mittleren Breiten, wo sich die regenreichen Tiefdruckgebiete voll entfalten könnten, träfen wir in den wärmeren Zonen auf enorm üppige Wälder ähnlich den auf unserer realen Erde nur in besonders begünstigten, kleinräumigen Lebensräumen vorkommenden Mammutbaumwäldern. Sie könnten unter einem gleich bleibend warmen und zuverlässig feuchten Klima in einem globalen Gürtel gedeihen.
Polwärts daran anschließen würden sich kaum weniger üppige und ebenfalls immergrüne Wälder, die im zentralen, feuchtesten Bereich der Tiefdruckzone der Polarfront wüchsen. Die Bäume hier hätten zwar gewaltige Stämme, wären aber nicht mehr so hochwüchsig, da es hier bereits deutlich kühler als zuvor wäre. Damit näme aber auch die Verdunstung ab, so daß wir im Unterwuchs ein Paradies für Farne fänden, die sogar baumförmige Stämme ausbildeten (oben). Auf den Bäumen könnten Überpflanzen gedeihen (links), wie wir es vom tropischen Regenwald schon kennen.
Diese niedrigen, oft auch krüppeligen Wälder (oben) gingen zuletzt in Gestrüppe aus heidekrautartigen Gewächsen über, die anfangs durchaus noch 2 bis 3 Meter Höhe erreichen könnten. Wo auch diese Sträucher nicht mehr gedeihen könnten, wäre die polare Waldgrenze erreicht, und eine Vegetation aus großen Horstgräsern, Farnen und Hochstauden würde vorherrschend (rechts).
Von nun an würde es weiterhin kühler, gleichzeitig aber auch wieder trockener, je weiter wir uns einem der Pole näherten. Auf den Ästen und Stämmen der Bäume würden die Überpflanzen durch Moos- und Flechtenbehänge ersetzt (rechts). Aber auch die verschwänden schließlich. Die letzten Wälder bestünden aus dicht gedrängt stehenden, knorrigen Bäumen mit wenig Unterwuchs (unten).